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    Ausstellung »Mythos Germania – Schatten und Spuren der Reichshauptstadt« 2008/2009

    Die Ausstellung »Mythos Germania – Schatten und Spuren der Reichshauptstadt« war das bis dato größte Ausstellungsprojekt des Berliner Unterwelten e.V.

    Die zwölf Jahre des nationalsozialistischen Regimes – 1933 bis 1945 – haben sich gewaltsam in das Gesicht Europas eingeschrieben. Bei der Rückkehr des Zweiten Weltkrieges an seinen Ausgangspunkt wurde auch die Reichshauptstadt Berlin bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Auch ohne diese Zerstörungen hätten die Umbaupläne der Nationalsozialisten Berlin völlig aus den Angeln gehoben.
    In einem Pavillon an der Gertrud-Kolmar-Straße warf die Ausstellung in den Jahren 2008 und 2009 einen geschärften Blick auf den historischen Ort des Spreebogens und der ehemaligen Ministergärten. Das Spektrum reichte vom Einsturzunglück beim Bau der Nordsüd-S-Bahn über die Planung der »Großen Halle« bis zur Aufschüttung des Teufelsbergs beim Wiederaufbau Berlins.
    Im Spannungsfeld zwischen dem »Mahnmal für die ermordeten Juden Europas« und der »Topographie des Terrors« wurden mit dieser Dokumentation ausgewählter Bauvorhaben und des nationalsozialistischen Organisationsapparates bautechnische, soziale und politische Hintergründe zusammengeführt. Ein Schwerpunkt lag dabei auf den verheerenden Konsequenzen, insbesondere die Pläne für die oft entschädigungslosen Enteignungen, Zwangsräumungen sowie letztendlich die Massendeportation und Ermordung der Berliner Juden.
    Die vom Berliner Unterwelten e.V. über Jahre zu diesem Thema zusammengetragenen Erkenntnisse wurden im Rahmen der Ausstellung durch jüngste Forschungsergebnisse ergänzt. Umfangreiches Bildmaterial, Baupläne, ein Architektur-Modell der »Großen Halle« und das Filmmodell der Nord-Süd-Achse (aus dem Kinofilm »Der Untergang«) flankierten die Inhalte.

    Die Ausstellung »Mythos Germania« wurde am 10. März 2008 im Rahmen einer Pressekonferenz durch den Bundesminister für Finanzen Peer Steinbrück eröffnet. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden sie von rund 64.000 Gästen besucht.

    Während des Ausstellungszeitraumes wurden folgende Sonderausstellungen gezeigt:

    • Archäologische Grabungen zur Neuen Reichskanzlei »Fahrerbunker« und »Führerbunker«
    • Betrifft: Aktion 3 – Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn
    • Lebensunwert – Zerstörte Leben
    • Nordsüd-S-Bahn – Bau, Zerstörung und Wiederaufbau

    Erneuert wurde die Ausstellung vom 6. April bis zum 23. Oktober 2011 im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg im Rahmen der Sonderausstellung »Mythos 'Germania' und 'Tempelstadt' Nürnberg« gezeigt, zu der rund 25.000 Besucher kamen.

    Der Berliner Unterwelten e.V. hat die Ausstellung grundlegend überarbeitet und neu gestaltet.
    Seit dem 18. September 2014 ist sie unter dem Namen Mythos Germania – Vision und Verbrechen am Gesundbrunnen dem interessierten Publikum an einem spannenden unterirdischen Ort wieder zugänglich.

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